Pixie

Di vom Regent King alias “Pixie” - Galerie hier

Da mein Ex-Mann und ich immer schon mehrere Hunde gehalten hatten, sahen wir uns 2001 nach einem Gefährten für Bones um.
Aufgrund der Kampfhunde-Problematik sollte es eigentlich kein Staffie werden, obwohl für uns feststand, dass es keine besseren Familienhunde gibt.
Viele Rassen nahmen wir unter die Lupe, auch Exoten wie Working Kelpies oder Thailand Ridgebacks wurden in Erwägung gezogen. Auch nach Monaten fanden wir aber keine einzige Hunderasse, die den Staffbulls wesensmäßig ähnelte.
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Und dann passierte es: Im Kampfschmuser-Forum stolperte ich über eine junge Staffbull-Hündin der Staffordshire-Hilfe e.V., die dringend zu vermitteln war, da ihr Herrchen durch einen Autounfall verstorben war.

Als wir das Foto sahen war uns beiden klar: Das ist unser Hund! Also ging das Spießrutenlaufen los. Die Genehmigung für einen zweiten Staffie zu bekommen, war nicht ganz einfach, aber es klappte, und einige Wochen später zog Pixie ein.
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Pixie hieß ehemals “Dolly”. Dass der Name nicht in Frage kam war von Anfang an klar, und bald zeigte sich die Kleine als eine richtige kleine Pixie (wer mit dem Begriff nix anfangen kann-einfach mal googeln;)).

Die ersten Tage mit Pixie waren nicht sehr schön. Sie zeigte keinerlei Regung, weder wedelte sie, noch war irgendeine Mimik zu erkennen, noch zeigte sie in irgendeiner anderen Form Stimmung oder Gefühlslage - der Hund war vollkommen eingefroren. Auch an Bones zeigte sie null Interesse. Sie war in schlechtem Gesundheitszustand, völlig verfettet, schlechte Zähne, stumpfes Fell, und chronisch scheinschwanger.
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Wir waren geschockt, denn Pixie war keinesfalls als misshandelter Nothund vermittelt worden, sondern als normaler Famdu wolltest mich doch sowieso mitnehmen - oder etwa nicht?!ilienhund, dessen Herrchen verunglückt war.
Ganz langsam berappelte sich die kleine Schwarze. Tag für Tag ging es bergauf, sie nahm ab, wurde sportlicher, und begann ihr Ausdrucksverhalten zurückzugewinnen.

Dennoch dauerte es ganze drei Monate, bis sie das erste Mal auf einem Spaziergang Bones “anspielte”. Der ging sofort darauf ein und die beiden jagten in wildem Spiel gemeinsam über die Wiese. Ich erinnere mich noch genau an diesen Moment, mein Mann und ich standen bewegungslos und zu Tränen gerührt da und beobachteten das Schauspiel.
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Der Knoten war geplatzt, Pixie war endlich zuhause.
Es war wundervoll, eine solche Verwandlung mitzuerleben! Der Hund war wirklich nicht wiederzuerkennen, ich hätte anfangs nicht gedacht, dass eine solche Veränderung bei einem erwachsenen Hund überhaupt möglich ist.
                                      
immer zusammenBones und Pixie wuchsen zusammen, wie ich es noch nie vorher oder nachher bei zwei Hunden erlebt habe, sie waren einfach völlig unzertrennlich. Man sieht es auch an den Fotos - es gibt kaum Einzelfotos, immer sind die zwei nebeneinander. 

Als ich das erste Mal mit Pixie auf den Hundeplatz ging brach sie quasi zusammen - Rute eingezogen, geduckte Haltung, zugekniffene Augen. Sie hatte mit ihrem Ex-Herrchen die BHA abgelegt, offenbar war die Ausbildung aber gründlich schiefgelaufen.
Monatelang war an nichts anderes als Spiel zu denken, allerdings zeigte Pixie anfangs auch kein Beuteinteresse, also machte ich Beutespiele mit Futter. Das klappte gut und bald konnten wir auf Ball & Co. umsteigen.
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Mit der Zeit änderte sich Pixie komplett, sie wurde völlig ballverrückt und der Hundeplatz war das Größte für sie. Sie liebte Unterordnung und Schutzdienst, und alles was mit Fressen zu tun hatte sowieso, also auch die Fährte;).
SiePixie lacht wurde ein ganz toller Hund in allen Bereichen.
Zuhause ganz die kleine Prinzessin (das Wort “Kuscheln” hat Pixie erfunden), beim Spaziergang und auf dem HuPla fröhlich und temperamentvoll.
Leider musste wir ihr Knie operieren lassen, sie hatte eine Knorpel-Ausstülpung im Gelenk. Danach haben wir vorsichtshalber mit dem Schutzdienst und den hohen Sprüngen aufgehört.
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Pixie war ein richtiger Sonnenschein, ein Hund, der immer für einen Spaß zu haben ist. Sie war eine wahre Komikerin und sorgte oft für Belustigung. Sie beherrschte zum Beispiel das Kommando “Kampfhund”, sie brüllte und knurrte dann ganz furchterregend und jeder musste ihr dann sagen, dass sie ein ganz schreckenerregender großer Hund ist...:)))
Das gleiche Gebrüll stimmte sie an, wenn sie ihre Beute präsentierte. Mit Kong im Maul drehte sie stolz ihre Runden und stoppte kurz bei ihren Menschen, um mit Geknurre und Gebrülle mitzuteilen, dass sie, Pixie die Schreckliche, diesen Kong ergattert hat!
Nö, der is' nich' zu groß!
Den armen Bones hat sie oft in den Allerwertesten gekniffen, wenn er mal wieder zu schnell für sie war und mit der Spielbeute vorneweg lief.
Eine andere Spezialität: Lonesome auf seinem Liegeplatz berammeln, bis er sich schließlich entnervt wehren will und aufspringt- und sie sich dann schnell kuschelig einrollen kann...nach dem Motto: weggegangen, Platz vergangen!

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Pixie starb vällig unerwartet in der Nacht zum 15.01.2006 an einer sehr seltenen Infektion.
Viel zu früh, sie war gerade mal 7 Jahre alt. Wir vermissen sie sehr.

Galerie Pixie und Bones hier

 

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