BRH Schnupperwochenende

Schnupperwochenende der Rettungshundestaffel
Bonn/ Rhein-Sieg e.V.

Vom 9.-11. Januar 2009 veranstaltete die Rettungshundestaffel Bonn/ Rhein-Sieg ein Schnupperwochenende, um interessierten Hundebesitzern einen Einblick in die Rettungshundearbeit zu ermöglichen. Ich durfte mit dabei sein und alle mit der Kamera nerven:). Freitagabend ging es mit Theorie los, und daraufhin verkleinerte sich prompt der Teilnehmerkreis: Regelmässig so richtig “im Ernst” mitten in der Nacht alarmiert werden, und den möglicherweise nassen, kalten, dunklen Wald nach Vermissten durchsuchen?
Och nöö lass’ ma...
Meinen ehrlichen Respekt für diese (Selbst-)Erkenntnis, besser sofort als später - und für Rettungshundearbeit “nur so aus Spaß” gibt’s ja noch die Sportgruppe der Staffel:))

"Verbell-Box"Glücklicherweise gibt es aber tatsächlich Menschen, die ihre Freizeit der ernsthaften Rettungshundearbeit widmen, und einige von ihnen vermittelten dann Samstag und Sonntag eindrucksvoll, was ein Rettungshund (und auch sein Hundeführer;-) so alles können muss.
Auf dem Vereinsgelände des SV Sinzig ging es Samstag bei klirrender Kälte (aber auch strahlendem Sonnenschein) in die Praxis:
Verschiedene Stationen, z.B. die “Verbell-Box” (sorry, der korrekte Name ist mir nicht geläufig:)), Gerätearbeit sowie Übungen zum Lenken des Hundes auf Distanz wurden durch Staffelmitglieder betreut, und die Kursteilnehmer durften gruppenweise mit ihren Hunden unter fachkundiger Anleitung einfach mal ausprobieren, ob sie sich wohl eignen würden (und ob’s Spass macht;)).

Nachdem alle dann erfolgreich diesen Teil abgeschlossen hatten und glücklich, aber auch ein kleines bisschen (nur ein klitzekleines bisscheLeiter hoch? - kein Problem!n!) durchgefroren waren, gab es im Vereinsheim heisse Suppe und die Gelegenheit zum Aufwärmen. Sobald die Gesichter aufgetaut waren, und man wieder sprechen konnte, wurden rege die ersten Eindrücke ausgetauscht. Dann ging es weiter mit einer Einführung in Taktik und Technik, die am Abend wichtig werden würden: Kartenlesen, Einteilung von Suchgebieten, Kommunikation, Navigation, Funk...

Bei Einbruch der Dunkelheit ging es dann in das Suchgebiet. Jeder Teilnehmer wurde als Suchgruppenhelfer einem Rettungshundeführer zugeteilt. Auch im Ernstfall gehen Hundeführer und Suchgruppenhelfer als Team in den Einsatz. Wozu diese Einteilung gut ist? Kurz gNachtübungesagt (und laienhaft ausgedrückt) kümmert sich der Rettungshundeführer um seinen Hund, und der Suchgruppenhelfer um alles andere: Kartenlesen, Suchgebiet im Auge behalten, den Funkverkehr mithören, Verbindung z.B. zum Zugführer halten.

Nachdem die Kommunikation stand, die “Opfer” versteckt waren, die Teams gebildet, und sicherheitshalber Handynummern ausgetauscht waren, ging es los - “querwaldein”.
Bei strahlendem Mondschein und geschlossener Schneedecke war es relativ hell, und das hügelige Gelände half wunderbar gegen die Kälte:)). Jeder kEinsatzzentraleonnte mindestens zwei “Such-Durchgänge” erleben, es war superspannend, die “Bringsler” und “Verbeller” in Aktion zu sehen! Nachdem alle Opfer gefunden waren, gab es noch heiße Getränke und ein Abendessen in der gemütlichen “Einsatzzentrale” (eine Grillhütte).
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Sonntag stand dann eine “Verhaltensüberprüfung” an. Temperament, Wesen, Umweltverhalten, Motivierbarkeit - alles Dinge, die bei der Eignung als Rettungshund eine Rolle spielen.
Jeder Hund absolvierte einzeln eine Reihe von Testsituationen, und wurde durch die 1.Vorsitzende Riesen-Monster-Teddyder Staffel, Silvia Wessels, sowie Tierärztin und Rettungshundeführerin Ann-Christin March anhand des BRH-Bewertungsbogens beschrieben.

Optische und akustische Reize, Verhalten gegenüber Tierarzt, Jogger, Menschengruppe, gegenüber einem plötzlich aus dem Gebüsch springenden Pilzsammler(;-), aber auch Spiel mit dem Hundeführer, mit Fremdperson, oder Reaktion auf ungewöhnliche Dinge Pilzsammlerwie einen sich bewegenden Riesenteddy auf einem Schlitten wurden von den Hunden mit Bravour gemeistert.

Leider musste ich früh wieder weg und habe so das Ende der Veranstaltung verpasst:(. Das Wochenende war auf jeden Fall total interessant, und Enya fand es auch spannend mal Rettungshund zu spielen...:)

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Liebe Staffel Bonn/Rhein-Sieg: Es war mal wieder ein tolles Erlebnis, euch bei der Arbeit zusehen zu dürfen! Vielen Dank für die Einladung (ganz besonders natürlich an Elke&Gy!), bis zum nächsten Mal! Ich spiele auch gern wieder das Opfer, bei euren Hunden bin ich mir sicher, gefunden zu werden;-).

Kontakt & Infos: www.rettungshunde-bonn.de

Und hier die Bilder:

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