VDH Deutsche Meisterschaft IPO
Herne/ NRW 30.-31.07.2011

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Der graue, verregnete Sommer 2011 machte auch für die DM keine Pause: Durchgängig kühles Wetter, gelegentlich Nieselregen - für die Starter natürlich nicht ganz verkehrt.

Samstag hatte der Veranstalter mit Stromausfällen und viel zu wenig Kaffeemaschinen zu kämpfen, Sonntag waren diese Probleme aber gelöst. Das Stadion in Herne war gut besucht, es gab genug Sitzgelegenheiten, und die Preise für die Verpflegung waren sehr moderat. Ein paar andere Dinge liefen nicht ganz rund, allerdings möchte ich nicht darauf herumhacken - Ausrichter für solche Veranstaltungen werden immer schwerer zu finden, und daher einfach nur: Dankeschön an die Veranstalter!

Zum sportlichen Teil: In den letzten Jahren war ich hauptsächlich auf reinen Mali-Veranstaltungen (letzte VDH-DM 2007), und hatte mich sehr drauf gefreut, auch mal wieder Rottweiler, Airedales etc. in Aktion zu sehen. Es gab auch ein paar wirklich gute Arbeiten insbesondere bei den DSH und Rottweilern, flächendeckend finde ich persönlich aber, dass es zu wenig war.

Die Malis laufen im Ganzen betrachtet einfach unangefochten in einer anderen Klasse, sowohl im Hinblick auf die Hunde- als auch auf die Ausbildungsqualität. Die (tolle!) Helferarbeit und auch die Richtweise waren an das schwächere Leistungsniveau der anderen Rassen angepasst, und auch wenn ich das durchaus verstehen kann (und es objektiv auch bestimmt für den Sport richtig so ist) bleibt unter’m Strich, dass es mir persönlich mehr Spaß macht, ein Championat zu sehen, als eine VDH-DM. Aber ich bin da logischerweise auch kein Stück unvoreingenommen:).

Um so erfreulicher war es natürlich, ab und zu einen tollen Rotti, Boxer oder Hovawart zu sehen - und die gab es! Die Richtweise konnte ich insgesamt nicht ganz nachvollziehen, einerseits saßen die Punkte sehr locker, andererseits stimmte oft die Relation nicht. Es gab z.B. sowohl in UO als auch im SD Arbeiten, die beide mit 95 bewertet wurden, die aber leistungsmäßig locker 5 Punkte auseinanderlagen. Das bleibt eben immer eine persönliche Einschätzung - so ganz allein scheine ich aber mit meiner Meinung nicht zu sein, wenn man den “Tribünengesprächen” Glauben schenkt.

Es gab viele tolle Teams, besonders erwähnen muss ich aber unbedingt Robert Parak mit Finni - die Arbeit in B und C war wirklich ganz großes Kino, vielen Dank für diese tolle Vorführung!!!
Der geplante Deckrüde unserer C’s “Enox vom Drachenherz”, und auch sein Bruder “JJ vom Drachenherz” präsentierten sich ebenfalls große Klasse, und erreichten die Plätze 7 und 15 - herzlichen Glückwunsch!

Sonntagnachmittag gab es dann leider einen tragischen Unglücksfall. Der Dobermann “Ringo vom Burgwald” brach während der Besprechung nach dem Schutzdienst zusammen. Er erholte sich zunächst etwas und konnte selbstständig aus dem Stadion gehen, starb aber wenige Minuten später. An den Spekulationen um die Gründe möchte ich mich nicht beteiligen, es tut mir einfach nur furchtbar leid für die Familie von Ringo.

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